Für Samstag, den 22.10.2022 hatte der bayerische AfD-Landesverband zum Landesparteitag eingeladen. Über 400 Parteimitglieder aus ganz Bayern fanden sich bis 10 Uhr im mittelfränkischen Greding ein, um über aktuelle parteiinterne Themen zu debattieren und abzustimmen.

Michael Benker vom Kreisverband Hochfranken und Tobias Peterka (MDB)

Nach den üblichen Formalitäten stand als Erstes das Verabschieden einer Resolution mit dem Titel „Energiesicherheit statt Energiewende“ auf der Tagesordnung. Bis mittags wurde noch an einzelnen Details der Formulierungen gefeilt, bis letztendlich die meisten damit zufrieden waren.

Die nächsten Punkte auf der Tagesordnung waren die Tätigkeitsberichte des Landesvorsitzenden und des Schatzmeisters. Stephan Protschka, unser Vorsitzender, rief noch einmal die zahlreichen, größtenteils gut besuchten Veranstaltungen ins Gedächtnis der Teilnehmer. Der Höhepunkt der zurückliegenden 12 Monate war unbestritten die Großkundgebung auf dem Nürnberger Willy-Brandt-Platz. Auch einige Lehrgänge hatte der Landesverband für die Mitglieder angeboten, und eine Satzungskommission ins Leben gerufen, welche die Mitglieder bei ihren Anträgen unterstützen soll.

Kathrin Knabe vom Landesvorstand und Jörg Huber vom Bezirksvorstand Mittelfranken

Landesschatzmeister Rainer Groß berichtete von einer rundum stabilen finanziellen Situation, wies allerdings darauf hin, daß jede Ausgabe gut überlegt sein müsse.
Beide Vorstandsmitglieder blickten sehr optimistisch auf das Jahr 2023 und den bevorstehenden Landtagswahlkampf.

Nach der Wahl der Kassenprüfer war die Versammlung dann an dem Punkt angelangt, den die meisten schon mit Spannung erwartet hatten: Die Behandlung der von den Mitgliedern eingebrachten Anträge zur Gestaltung der Satzung.

Katrin Ebner-Steiner (MDL) und Benjamin Böhm vom Landesvorstand

Nach einer hitzigen Debatte wurde beschlossen, daß die Landesgeschäftsstelle ihren Sitz auf jeden Fall im Raum München behalten solle. Der Landesvorsitzende stellte in Aussicht, daß auch ein Büro in der Münchener Innenstadt denkbar sein könnte, wenn die AfD Wahlergebnisse erzielen sollte, wie sie derzeit in den Umfragen vorliegen.
Für eine Abschaffung der Bezirksverbände, welche als Nächstes besprochen wurde, konnten sich nur wenige Mitglieder begeistern.
Bei vielen der folgenden Anträge einigten sich die Versammlungsteilnehmer darauf, sie noch einmal von der Satzungskommission überarbeiten zu lassen, um kleinere Unklarheiten in der Formulierung zu beheben und rechtliche Hürden abzuklären.

Gerd Mannes mit unserer Pressefotografin

Mit großer Mehrheit angenommen wurden jedoch zwei Anträge, welche deutliche Vereinfachungen in den Bereichen Mitgliederaufnahme und Kassenbericht zum Inhalt hatten. Auch darüber, daß für die Aufspaltung eines Kreisverbandes in zwei kleinere künftig eine Zweidrittelmehrheit erforderlich sein soll, war sich der größte Teil der Versammlung einig.

Erfreulicherweise war es dank der Disziplin und Konzentration unserer Mitglieder möglich, sämtliche Anträge innerhalb eines Tages zu behandeln.
Nach dem traditionellen Singen der Bayernhymne und des Deutschlandliedes erklärte der Landesvorsitzende den Parteitag gegen 18:00 für beendet, und die Teilnehmer konnten rechtzeitig die Heimreise in den wohlverdienten Feierabend antreten.