11.02.2020
In der Vespernkirche durfte die Oberbürgermeisterkandidatin Frau Verena Osgyan (B90/Grüne) verkünden, daß sie AfD-Wähler nicht verteufle (so in der NZ vom 23.01.2020). Dafür muß man wahrscheinlich heute schon dankbar sein. Daß sie dabei aber eine Partei, die in allen Parlamenten eine nicht geringe Anzahl an Bürger, teilweise sogar ein Fünftel derselbigen vertritt, pauschal als undemokratisch bezeichnet und im Diskurs delegitimiert, läßt eher tief in das eigene Demokratieverständnis blicken. Mit wie viel Vertretern unserer Partei die angehende Oberbürgermeisterin Nürnbergs in spe vor Ort schon gesprochen hat, muß hier kaum erwähnt werden.
Die Zahl an ideologischen Lieblingsprojekten, für die die Grünen gerne das Geld der Steuerzahler ausgeben, ist Legion; beim Thema Frankenschnellweg dagegen zeigt man sich knausrig: Da kann man es bei einer Sanierung belassen. Eine Partei, die den motorisierten Individualverkehr ohnehin als schädlich für ihre verwegene Deindustrialisierungskampagne empfindet, mag das genügen. Anhänger des Erhaltes des Wirtschaftsstandortes Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen dagegen werden sagen: kreuzungsfreier Frankenschnellweg ohne wenn und aber!
Sicherlich wird ein Tunnelsystem Geld kosten – Geld in die Hand zu nehmen ist das Urwagnis einer Investition. Das Geld ist gut angelegt – und kann dort eingespart werden, wo Ideologieprojekte keine vergleichbare Wertschöpfung hervorrufen.
– Gregor Badeda, Stadtratskandidat Liste 4 Platz 2